Im Laufe der Menschheitsgeschichte konnte durch ausgeklügelte Technik und vor allem durch die Nutzung der Wasserkraft die mühsame Handarbeit maschinell erledigt werden. Die Mühlentechnik übernahm nicht nur das Mahlen von Getreide, sondern auch das Zersägen von Holz, das Schmieden von Eisen, das Herstellen von Papier und vieles mehr.
Bei der Mehlherstellung folgt dem Reinigen der angelieferten Kornmasse ein mehrfaches Mahlen und Sieben nach genau festelegtem Ablauf. Nach jedem Zerkleinerungsdurchgang wird das angefallene Mehl unmittelbar abgesiebt. Zwischen- und Endprodukte werden an die jeweils passenden Stellen im meist umfangreichen Maschinenpark geleitet und dort weiterbearbeitet. Ziel ist es, aus der Schale jedes einzelnen Getreidekorns auch den letzten Rest an Mehl herauszulösen.
Historische Mühlenbautechnik ist spannend und vielfältig. Zwei gleiche Mühlen gibt es nicht, obwohl die Grundfunktionen jeder Getreidemühle bis heute gleich sind.











Wo Mühlen verschwinden, verschwindet ein wesentlicher Teil einer Kulturlandschaft.
Lothar Schmidt, Förderverein Taubermühlenweg e.V.
Die Betreuung der verbliebenen Mühlen kann nur mit intensiver Nutzung des vorhandenen, engen Netzwerkes für Triebwerksbesitzer und Bewahrer historischer Mühleneinrichtungen, speziell auch in Rechts- und Erhaltungsfragen, gelingen. Um diese letzten Zeitzeugen zu retten, braucht es zudem vor Ort fachliche Hilfe genauso wie eine Sensibilisierung der Bevölkerung mit Mühlenführungen und Aktionstagen – auch schon für die Kleinsten in Kindergarten und Schule. Kontaktieren Sie mich gerne!
